Was ist Flossing?

Wissenschaftliche Nachweise stehen noch aus. Doch die Erfahrungen, die Physiotherapeut Swen Kruse mit seinem 30-köpfigen Therapeutenteam in seiner Praxis mit der Flossing-Technik macht, unterstreichen den Nutzen der breiten Latexbänder für Patienten mit schmerzhaften Bewegungseinschränkungen. Flossing ist eine Bandage-Technik zur Verbesserung der Beweglichkeit und Reduktion von Schmerzen bis hin zur Schmerzfreiheit.

Basierend auf der in den 1990er Jahren erprobten kurzen Zugbinde, die im Rahmen der MLD angewandt wurde, gibt es jetzt eine erweiterte Form mit beeindruckenden Ergebnissen und neuen Möglichkeiten in der Anwendung beim therapeutischen Einsatz.

Die betroffene Extremität wird gelenknah mit einem dehnbaren Latexband straff umwickelt, sodass das Gebiet großflächig unter Kompression steht. Dieser unter Umständen recht intensiv spürbare Zug wird einige Minuten aufrecht erhalten. In dieser Zeit der Kompressionsphase nutzen Patient und Therapeut die gegebenen Möglichkeiten, je nach Indikation, das Gelenk und Gewebe aktiv, passiv oder assistiv zu bewegen. Manuelle Gelenktechniken unterstützen den Arbeitsablauf. 

Nach einigen Minuten wird das Flossband wieder gelöst, sogleich zeigt sich eine verbesserte Beweglichkeit und ein geringeres Schmerzempfinden. Nach der mechanischen Kompression folgt durch das Lösen des Flossbandes eine verstärkte Durchblutung und Rückführung von lymphlastigen Stoffen aus dem interstitiellen Bindegewebe.



Sogenannte Crosslinks (Störfelder), also pathologische Verbindungen unterschiedlicher Strukturen, z.B. entstanden durch Immobilisation oder erworbene Dysfunktion, können mit dieser Technik aufgehoben werden und sinnvoll für ein breites Spektrum von Schmerzpatienten eine echte Hilfe sein. Durch das abgebundene und fixierte Gelenk während der Bewegungsausführung mit dem Flossingband, wirken starke Scherkräfte auf das Gewebe ein, welche selbst den Muskeltonus nachhaltig regulieren. Ausgelöste, hormonelle Prozesse im Gewebe, welche durch diese Arbeitstechnik provoziert werden, regulieren auch nachhaltig den Muskeltonus und führen zu einer erhöhen Bewegungsfreiheit der behandelten Areale. Die reflektorische Wechselwirkung auf den gesamten Organismus stellt sich vitalisierend und positiv mobilisierend dar.

Um das alles erreichen zu können, benötigt man nur das Flossband, eine gute Arbeitstechnik und das Wissen um die Möglichkeiten der sachgerechten Anwendung. Experten dieser innovativen Behandlungsmöglichkeit schaffen einen hohen Erfolgsquotienten in der Therapie und im Einsatz beim Sport.

Vom ersten Therapieschritt zur mobilen Freiheit ist dieses Konzept eine schnelle Hilfe mit System.



Wieso 4 verschiedene Bandstärken?
Das EASYFLOSSING-Set besteht aus 4 verschieden starken Flossbändern. Durch die unterschiedlichen Widerstandswerte lassen sich spezifische Applikationswerte erzeugen und die verschieden tiefen Gewebeschichten differenziert erreichen. In der Intensität spezifisch angepasste Therapieserien sind ebenso möglich. Außerdem kann so den unterschiedlichen Toleranzgrenzen der Patienten Rechnung getragen werden.

Warum 3 verschiedene Bandbreiten?
Diese 4 unterschiedlichen Bandstärken gibt es nicht nur in der Standardbreite von 5cm, sondern auch als schmale (2,5cm) und breite (7,5cm) Version. Dies erlaubt ein differenziertes Applizieren an unterschiedlich großen Gelenken oder Körperteilen (Hände, Füße, Knie, Ellbogen, Hüfte, Thorax).

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